Rufo

Herzlichen Dank dass ihr mir das Leben gerettet habt und ich nun in der Schweiz der Prinz von Gloggershaus sein darf. Ja es ist super hier und ich habe mich schon sehr gut eingelebt. Es gibt täglich viel zu tun mit Katzen, Vögel, Füchse und Mäuse – diese Viecher jage ich fürs Leben gerne! Natürlich muss man da sein Territorium immer wieder verteidigen und fleissig markieren, damit das auch klar ist. Aber am liebsten liege ich halt an der Sonne oder schmuse mit Lisette, Bruno oder wer halt sonst noch Zeit hat um mich zu streicheln.

Nächste Woche gehe ich das erste Mal in die Hundeschule dort möchte ich dann lernen wie man spielt und mein Frauchen will, dass ich beim Anblick einer Katze nicht den Kopf verliere. Und sie möchte, dass ich dann auf sie höre und zurückkomme. In den letzten Tagen hat es hier viel geregnet. Nun, eigentlich macht mir das nichts aus, wenn da nur diese Dusche nicht wäre! Nach jedem Spaziergang werden mir die Pfoten und der Bauch geduscht, das war anfangs etwas schlimm – aber jetzt habe ich mich schon daran gewöhnt. Vor allem mag ich das Stückchen Würstchen, das ich nach der Dusche erhalte. Das ist wirklich lecker 🙂

Ich bin sehr froh, dass ich hier ein neues Zuhause gefunden habe. Meine lange Reise hat sich wirklich gelohnt. Obwohl ich ja nicht wusste, wo es hingeht mit mir.

Ich wünsche mir, dass es allen meinen anderen Freunden aus dem Tierheim, einmal auch so gut geht wie mir. Dass sie auch so viel Glück haben. Ich wünsche es mir so sehr.

Ich hab auch schon ein Erfolgserlebnis zu berichten. Nebst meinen Bemühungen immer ein lieber Gefährte zu sein muss man hier auf meinem Hof auch endlich aufräumen. Ich bin in den Wiesen rund ums Haus eifrig am Mäuse jagen und grabe, wo immer ich so ein Viech vermute. Vorgestern hat es endlich geklappt!
Leider durfte ich die Trophäe nicht verspeisen. Mein Herrchen nahm sie mir weg und fütterte sie einem Milan. Jedoch gab es dafür ein Leckerli als Belohnung für mich.
Am wohlsten ist es mir halt schon hier im Gloggershaus. Weil ich mich in fremden Territorien einfach unsicher fühle, markiere ich halt wo es mir Wichtig erscheint. Wie neulich als ich eine Hundedame mit einer Frau traf. Die nette Frau hatte ihren Rucksack am Boden und ich markierte diesen pflichtbewusst. Leider war die Tasche mit dem Handy offen………..

Gestern waren wir an der Thur wo wir oft spazieren gehen und man wollte mich überzeugen dass schwimmen bei diesen Temperaturen eine ideale Abkühlung bietet. Ungern hab ich mich darauf eingelassen und bin mit meinem Herrchen geschwommen. Aber nach ein paar Metern hatte ich genug. Das Element Wasser ist mir einfach zu nass. Ich weiss nicht was die Leute haben, bei nur 28°C am Schatten liegt man doch lieber an der Sonne und macht Siesta. – Der nächste Winter kommt bestimmt.

Morgen ist mein erster Schultag wir alle sind gespannt was wir noch lernen können. Wenn Ihr mich dann besuchen kommt kann ich ja zeigen was ich drauf habe.

Liebe Grüsse an die Retter von mir und meinem blinden Kumpel Carlos

    

,